Nahrungsergänzungsmittel in der Schweiz – Wissenswertes & wichtige Infos

Nahrungsergänzungsmittel erfreuen sich in der Schweiz zunehmender Beliebtheit. Immer mehr Menschen greifen zu Vitaminen, Mineralstoffen und anderen Nahrungsergänzungsmitteln, um ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden zu unterstützen. Doch was genau sind Nahrungsergänzungsmittel, welche gesetzlichen Bestimmungen gelten in der Schweiz, und worauf sollte man beim Kauf achten? In diesem umfassenden Ratgeber erhalten Sie alle wichtigen Informationen rund um das Thema Nahrungsergänzungsmittel in der Schweiz.

 

Was sind Nahrungsergänzungsmittel?

Nahrungsergänzungsmittel sind spezielle Lebensmittel und keine Arzneimittel, weshalb sie den Vorschriften des Lebensmittelrechts unterliegen. Es sind Produkte, die Vitamine, Mineralstoffe oder andere gesundheitsfördernde Substanzen in konzentrierter Form enthalten. Sie sind als Kapseln, Tabletten, Pulver oder flüssige Präparate erhältlich und dienen dazu, eine normale Ernährung zu ergänzen. Sie dürfen jedoch keine Medikamente ersetzen und sollten in der empfohlenen Dosierung eingenommen werden.

 

Nahrungsergänzungsmittel zur Unterstützung der Ernährung

Nahrungsergänzungsmittel ergänzen eine ausgewogene Ernährung und können Vitamine, Mineralstoffe sowie andere Nährstoffe mit ernährungsspezifischer oder physiologischer Wirkung enthalten. Sie sind meist in konzentrierter Form und in kleinen, genau dosierten Mengen erhältlich, beispielsweise als Tabletten, Kapseln, Pulver, Flüssigampullen oder Tropfen. Diese Produkte sind nicht dafür bestimmt, Krankheiten zu behandeln oder vorzubeugen und dürfen auch nicht in dieser Weise vermarktet werden.

Für gesunde Menschen, die sich ausgewogen ernähren, sind Nahrungsergänzungsmittel in der Regel nicht erforderlich, da eine abwechslungsreiche Ernährung den Körper bereits mit allen nötigen Nährstoffen versorgt. Weitere Details dazu finden Sie in den entsprechenden Empfehlungen.

 

Wann sind Nahrungsergänzungsmittel sinnvoll?

Die vorübergehende Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln kann jedoch in bestimmten Lebenssituationen hilfreich sein, insbesondere wenn einzelne Nährstoffe nicht ausreichend aufgenommen werden. Dies betrifft vor allem spezielle Bevölkerungsgruppen wie schwangere Frauen, Frauen mit Kinderwunsch oder ältere Menschen.

 

Rechtliche Rahmenbedingungen

In der Schweiz unterliegen Nahrungsergänzungsmittel keinem speziellen Zulassungsverfahren, mit Ausnahme bestimmter Fälle wie Novel Food oder gentechnisch veränderten Organismen. Hersteller und Anbieter müssen sicherstellen, dass ihre Produkte den gesetzlichen Anforderungen entsprechen, und sind selbst dafür verantwortlich, die Sicherheit ihrer Produkte zu gewährleisten. Die zuständigen Behörden überprüfen dies stichprobenartig.

 

Beliebte Nahrungsergänzungsmittel in der Schweiz

In der Schweiz sind insbesondere folgende Nahrungsergänzungsmittel gefragt:

  1. Vitamine & Mineralstoffe: Vitamin D, Vitamin C, Zink, Magnesium und Eisen sind besonders beliebt.
  2. Omega-3-Fettsäuren: Unterstützen die Herzgesundheit und das Gehirn.
  3. Probiotika: Fördern die Darmgesundheit und das Immunsystem.
  4. Proteinpulver & Aminosäuren: Besonders bei Sportlern gefragt.
  5. Pflanzliche Extrakte: Kurkuma, Ginseng und Ashwagandha werden wegen ihrer gesundheitlichen Vorteile geschätzt.

 

Abgrenzung zu Arzneimitteln

Obwohl Nahrungsergänzungsmittel häufig zwischen Lebensmitteln und Arzneimitteln angesiedelt sind, dürfen sie keine pharmakologische Wirkung haben. Sie dürfen nicht als Arzneimittel angeboten werden und dürfen keine Aussagen zur Heilung oder Vorbeugung von Krankheiten machen. Eine genaue Klassifizierung eines Produkts erfordert eine umfassende Betrachtung der Zusammensetzung, Dosierung, Kennzeichnung und Werbemaßnahmen.